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Konferenz von Murata und der Universität Parma erforscht RFID-Nachhaltigkeit und neue E

Jun 12, 2023

15.06.2023

Präsident von Murata Electronics Europe: Toshio Nakamoto

Am 16. Mai 2023 präsentierte die Universität Parma gemeinsam mit Murata ID Solutions und Zebra Technologies die Ergebnisse ihres neuesten RFID-Nachhaltigkeitsforschungsprojekts. Angesichts der wachsenden Anforderungen an Unternehmen, umweltfreundlich zu wirtschaften, besteht ein ständiger Drang nach neuen Produkten, die dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. Auf dieser Konferenz untersuchten führende Forscher, wie IoT- und RFID-Technologien den Herausforderungen des Gesundheits- und Pharmasektors begegnen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf die Umwelt haben können, und untersuchten neu entwickelte Analysetools.

Die Verbreitung von RFID-Einsätzen (Radio Frequency Identification) in der Fertigung und im Vertrieb nimmt zu. Die Fähigkeit der Technologie, Echtzeit-Sichtbarkeit der Lieferkette bereitzustellen, kann dazu beitragen, das Bestandsmanagement, die Produktivität und die Bestandsgenauigkeit zu optimieren. Im Gesundheitswesen und in der Pharmaindustrie kann diese Technologie auch dazu beitragen, Abfall zu reduzieren, sei es durch die Verfolgung wichtiger Vermögenswerte oder durch die Unterstützung der präzisen Überwachung von Verfallsdaten.

Während die wirtschaftlichen Auswirkungen des RFID-Einsatzes oft im Detail untersucht werden, werden die Auswirkungen auf die Umwelt selten analysiert. Da Nachhaltigkeitsziele für viele Unternehmen nicht nur zu einer Überlegung, sondern zu einer Notwendigkeit werden, ist es von entscheidender Bedeutung zu verstehen, ob die Technologie zur Unterstützung umweltfreundlicher Initiativen beitragen kann. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass RFID-Produkte die Nachhaltigkeit von Abläufen verbessern können, aber die Fähigkeit, dies kategorisch nachzuweisen, könnte für die weitere Verbreitung von RFID-Produkten von entscheidender Bedeutung sein. Während der ersten Präsentation des Tages erläuterten Prof. Antonio Rizzi und Prof. Giuseppe Vignali von der Universität Parma sowie Prof. Bahar Aliakbarian von der Michigan State University, wie sie dieses Ziel verwirklichten.

In Zusammenarbeit mit der Michigan State University machte sich das Team des RFID-Labors der Universität Parma daran, eine Methode zu entwickeln, um festzustellen, ob eine Anwendung der Technologie aus Nachhaltigkeitssicht gerechtfertigt ist. Grundlage dieser Studie war eine vergleichende Analyse, bei der die Umweltkosten des RFID-Einsatzes (in Bezug auf das produzierte CO2) im Vergleich zu den durch die Lösung erzielten Einsparungen bewertet wurden. Im Rahmen der Studie wurden Daten aus zwei realen Implementierungen analysiert – eine von einem Gesundheitsdienstleister und eine von einem Pharmalieferanten.

Mithilfe dieser Daten erstellte und validierte das Forschungsteam zwei neue Analysemodelle zur Bewertung der Umweltauswirkungen der Technologie. Beide Modelle basieren auf der Ökobilanz-Methodik (LCA), die alle Lebensphasen eines Produkts einschließlich seiner endgültigen Entsorgung umfasst. Das erste LCA-Modell quantifiziert die Umweltauswirkungen, die durch die Herstellung und den Einsatz von RFID-Produkten entstehen. Das zweite LCA-Modell untersucht, wie alle Änderungen, die sich direkt aus der RFID-Implementierung ergeben, den CO2-Fußabdruck des Zielsystems oder -prozesses verringern. In dieser Fallstudie markierte der Pharmalieferant Kartons und Paletten mit Produkten, während der Gesundheitslieferant medizinische Geräte verfolgte. In beiden Fällen ermöglichten die beiden LCA-Modelle dem RFID-Laborteam von Parma, die genaue Umweltbelastung jeder Implementierung zu berechnen und die gesamten CO2-Einsparungen nachzuweisen.

Auf der Konferenz im Mai teilten Vertreter der University of Parma und der Michigan State University die genauen Ergebnisse ihrer Forschung mit. Bei beiden Einsätzen wurde festgestellt, dass RFID-Produkte deutlich höhere Umwelteinsparungen mit sich brachten und die Auswirkungen ihrer Produktion bei weitem kompensierten. Die Fähigkeit von RFID, eine schnelle und automatische Bestandsverfolgung bereitzustellen, ermöglichte eine effizientere Verwaltung von Beständen und Vermögenswerten, wodurch der gesamte CO2-Fußabdruck des Systems aktiv reduziert wurde. Durch ihre umfangreiche Forschung konnten die Teams außerdem erfolgreich Schlüsselbereiche identifizieren, in denen die Technologie den größten Einfluss auf die Nachhaltigkeit erzielen kann. Zu den hervorgehobenen Bereichen gehörten die Vermeidung von Bestandsverlusten, eine bessere Lagerbestandsverwaltung und die Sicherstellung, dass Produkte verwendet werden, bevor sie ablaufen.

Die beiden von der Universität Parma und ihren Partnern entwickelten Methoden wurden verwendet, um ein neues Nachhaltigkeitsinstrument zu entwickeln, das als Environmental Return on Investment (E-ROI) bekannt ist. Mithilfe von E-ROI ist es möglich, die gesamten Auswirkungen der Technologie zu analysieren und ihre Auswirkungen auf die CO2-Emissionen anhand realer, quantifizierbarer Daten nachzuweisen. In der Vergangenheit war Murata ID Solutions in der Lage, eine vollständige Bewertung der RFID-Implementierung durchzuführen, um die Machbarkeit und den wirtschaftlichen Return on Investment zu ermitteln. Dank dieser unterstützten akademischen Forschung ist es Murata nun auch möglich, Unternehmen bei der Ermittlung der Umweltkosten zu unterstützen.

Als führendes Unternehmen im Bereich der drahtlosen Technologie befürwortet Murata seit langem die Implementierung von RFID-Produkten als Möglichkeit, Material einzusparen, den Lagerumschlag zu verbessern, Verschwendung zu reduzieren und schnelle und genaue Bestandsaktualisierungen bereitzustellen. Mit ausführlichen Machbarkeits- und E-ROI-Studien kann Murata Unternehmen nun dabei helfen, nicht nur die finanziellen und Effizienzauswirkungen der RFID- und IoT-Technologie, sondern auch die positiven Auswirkungen auf die Umwelt genau zu berechnen. Dieser duale Ansatz ermöglicht es Unternehmen, sowohl auf die Realisierbarkeit des Projekts als auch auf die Reduzierung ihrer CO2-Emissionen zu vertrauen und so ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Im Anschluss an den ersten Vortrag befassten sich zwei weitere Vorträge führender Experten aus Industrie und Wissenschaft mit weiteren Schlüsselbereichen der RFID- und IoT-Technologie. Der zweite Vortrag des Tages von Prof. Carlo Rafele (Politecnico di Torino), Diego Lauritano (IRCCS Azienda Ospedaliero Universitaria di Bologna) und Wayne Miller (Zebra Technologies Corporation) untersuchte, wie die Logistik von Gesundheitseinrichtungen verbessert werden kann. Analysieren Sie nicht nur die potenziellen Herausforderungen, denen Sie gegenüberstehen, sondern analysieren Sie auch Fallstudien aus der Praxis, in denen Ihre Best Practices und Verbesserungsbereiche spezifiziert werden. In der Abschlusspräsentation präsentierten Vertreter von Murata ID Solutions, Eurodifarm, PHSE und Dafne Consortium den Umgang mit der Digitalisierung von Lieferketten. In dieser Kreuzuntersuchung der End-to-End-SC-Prozesse wurde detailliert beschrieben, wie Entwicklungen in RFID und IoT genutzt werden können, um eine bessere Rückverfolgbarkeit, Sichtbarkeit und Nachhaltigkeit zu gewährleisten, und es wurden detaillierte Einblicke in aktuelle Anwendungen vermittelt.

Zum Abschluss der Konferenz waren die Gäste eingeladen, sich Live-Demonstrationen der RFID- und IoT-Technologie von Murata anzusehen, die eine praktische Gelegenheit boten, verschiedene Implementierungen und die damit verbundenen Vorteile zu erkunden.

Weitere Informationen zu den RFID-Produkten von Murata sowie zugehörige Inhalte und Anfragedetails finden Sie hier.In neuem Fenster öffnen.

Murata Manufacturing Co., Ltd. ist weltweit führend in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von passiven elektronischen Komponenten und Lösungen auf Keramikbasis, Kommunikationsmodulen und Stromversorgungsmodulen. Murata engagiert sich für die Entwicklung fortschrittlicher elektronischer Materialien und hochmoderner, multifunktionaler Module mit hoher Dichte. Das Unternehmen verfügt über Mitarbeiter und Produktionsstätten auf der ganzen Welt.

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